Die SPD -Waldbrunn hatte zur Kundgebung am 1. Mai an die Katzenbuckeltherme eingeladen
(nb) Heinz-Dieter Ihrig, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Waldbrunn, freute sich in seiner Begrüßung, dass dieser Einladung etliche gefolgt sind. Dieses Jahr wurde die „ Zentrale Feier zum Tag der Arbeit “ der SPD des Neckar – Odenwald- Kreises bei uns ausgerichtet. Als Festredner zu dieser politischen Feier kamen unser Bundestagsabgeordneter, Josip Juratovic ́ und unsere SPD-Kreisvorsitzende Dorothee Schlegel.

MdB Josip Juratovic ́ sagte: In diesen krisenhaften Zeiten ist es nötig, dass die Politik von besonnenen Menschen gemacht wird, und nicht von Selbstdarstellen, die nur aus Effekthascherei populistisch auftreten. Politiker sollen abwägen, was ist das Beste für die Menschen und dann handeln. Das tut die Bundesregierung mit Olaf Scholz. Es geht nicht um einen kurzfristigen Show-Erfolg, sondern um die stabile Zukunft der Menschen in der Bundesrepublik. Er betonte, um die Lebensverhältnisse der allgemeinen Bevölkerung und speziell der Menschen in den unteren Lohngruppen zu sichern ist der Mindestlohn wichtig. Das ist mit dem neuen Gesetz geschehen. Als ehemaliger Betriebsrat bei Audi weiß er, wie wichtig die betriebliche Arbeitnehmermitbestimmung ist und welche Vorteile sie auch für den Arbeitgeber bringt. Er kann es nicht verstehen, wenn Betriebe stolz darauf seien keinen Betriebsrat zuhaben bzw. Mitarbeiter, die einen gründen wollen, Steine in den Weg legen.

Im Anschluss an seine Rede ging unsere SPD-Kreisvorsitzende Dorothee Schlegel nach einem Zitat vom biblischen Propheten Amos auf die spezielle Arbeitssituation der Frauen ein. Diese hat sich zwar in manchen Dingen verbessert, aber der Lohnunterschied ist in vielen Berufen immer noch gravierend. Sie wünscht sich, dass die Erziehungszeiten eine höhere finanzielle Anerkennung erfahren und dass es auch für Männer selbstverständlich wird, in Elternzeit zu gehen. Nur wenn wir hier solidarisch handeln, kann unsere Gesellschaft zusammenstehen und wir unseren Lebensstandard halten. Zur Bewältigung der Krisen ist Solidarität unverzichtbar.
Der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Rainer Ihrig leitete mit Gedanken zu dem Song „Blowin the Wind“ von Bob Dilan über zur Mahnwache für den Frieden. Bob Dilan fragt in diesem Song: Wie lange braucht es noch bis die Menschen begreifen, das Frieden ihre Lebensgrundlage ist. Auf diese Frage gibt der Song keine Antwort, aber versucht doch die Hoffnung auf Einsicht zu vermitteln. Schwerter zu Pflugscharen heißt eine Skulptur, die vor der UN in New York steht. Sie wurde damals von der ehemaligen UdSSR gestiftet und bezieht sich auf ein Wort des Propheten Micha, das Kreisrat Norbert Bienek zitierte. Mit einem Gebet des Kirchenvaters Augustinus für den Frieden schloss er die Versammlung ab. Heinz-Dieter Ihrig wünschte allen Teilnehmer noch einen guten Mai-Tag. Norbert Bienek
Der SPD-Ortsverein bedankt sich bei allen, die zum Gelingen der Kundgebung zum Tag der Arbeit am 1. Mai mit der fünften Mahnwache für den Frieden beigetragen haben. Unser besonderer Dank gilt unserem SPD-Bundestagsabgeordneten Josip Juratovic´ und unserer SPD-Kreisvorsitzenden Dorothee Schlegel für ihre Redebeiträge.