
Patrik Haag bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach seiner Nominierung zum Landtagskandidaten der SPD Neckar-Odenwald.
Solidarisch für gute Arbeit, soziale Gerechtigkeit und Demokratie
Bei Kaiserwetter fand die traditionelle Maikundgebung des SPD-Ortsvereins Waldbrunn-Fahrenbach an der Pyramide bei der Katzenbuckeltherme statt. Die Teilnehmerinnen und Teinehmer waren sich einig, dass es in der für die Arbeiterschaft schwierigen Zeit neben starken Gewerkschaften auch einer starken politischen Stimme der Arbeiterbewegung bedarf und dass hierfür verlässlich nur die SPD in Frage kommt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Vorsitzenden des Ortsvereins, Heinz-Dieter Ihrig, der die Gäste herzlich begrüßte. In seiner Ansprache betonte er die historische und aktuelle Bedeutung des 1. Mai als Kampftag für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. "All die Errungenschaften, die wir heute feiern – von Mitbestimmung bis Mindestlohn – wurden gemeinsam von SPD und Gewerkschaften erkämpft. Und genau diese Errungenschaften sind es, gegen die die AfD Stimmung macht", so Ihrig. Die Wahlergebnisse der AfD müssten für die SPD, ebenso wie für die sich anbahnende schwarz geführte Koalition, ein deutlicher Weckruf sein: Es brauche endlich wieder spürbar gute Politik für die Menschen, die im Alltag oft das Gefühl haben, vergessen worden zu sein.
In ihrer Rede hob Dorothee Schlegel, Co-Vorsitzende des SPD-Kreisverbands, die zentrale Bedeutung des 1. Mai als Tag der Solidarität und des gesellschaftlichen Engagements hervor. Der Tag sei Mahnung und Auftrag zugleich: „Wir müssen das Erbe der Arbeiterbewegung bewahren und weiterentwickeln – für faire Arbeitsbedingungen, für soziale Gerechtigkeit und für eine Demokratie, die alle einbezieht.“ In einer sich wandelnden Arbeitswelt mit Digitalisierung und neuen Beschäftigungsformen müsse betriebliche Mitbestimmung gestärkt und soziale Sicherheit ausgebaut werden. Schlegel machte deutlich: „Demokratie endet nicht am Werkstor – sie muss auch im Arbeitsalltag erlebbar sein.“ Gleichzeitig forderte sie ein stärkeres Bewusstsein für gemeinschaftliche Verantwortung: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, zitierte sie Erich Kästner und rief zu mehr Engagement auf allen Ebenen auf.
Im Anschluss sprach der frisch gekürte Landtagskandidat Patrick Haag. Als Hausmeister sprach er aus persönlicher Erfahrung: „Ich weiß, was harte Arbeit bedeutet. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Errungenschaften der Arbeiterbewegung zurückgedreht werden.“ Es brauche eine Entlastung der hart arbeitenden Mitte und eine gezielte Stärkung der regionalen Wirtschaft, insbesondere kleiner und mittlerer Betriebe. Zudem plädierte Haag für mehr Miteinander in der Gesellschaft: „Wir müssen wieder mehr miteinander statt übereinander reden.“
Den offiziellen Teil der Veranstaltung beschloss Kreisrat Ralf Schnörr. Er unterstrich, wie wichtig es sei, dass die SPD die hart arbeitende Mitte in den Mittelpunkt ihrer Politik rückt. „Wer morgens früh aufsteht und unser Land am Laufen hält, verdient Anerkennung und eine gerechte Entlohnung.“ Der Sozialstaat müsse für die da sein, die Hilfe brauchen. Aber es müsse auch klar erkennbar sein, dass Arbeit sich lohnt.
Nach dem offiziellen Teil klang die Veranstaltung in geselliger Atmosphäre bei Gesprächen, Essen und Getränken aus.

